Die Philosphie meiner Arbeit

Mein Workflow ist einzigartig. In einer Welt wo alle Menschen immer eine Kamera dabei haben, ist es mir wichtig, einzigartige Bilder zu erschaffen. Vielleicht wirken meine Motive nicht immer auf den ersten Blick aussergewöhnlich, aber mein Workflow ist es - zumindest für meine analogen Werke.

1

Am Anfang steht immer ein Ort, ein Moment, eine Idee, eine Vision und vor allem ein Gefühl. Nur wenn alles stimmt, drücke ich auf den Auslöser. Der Moment muss nicht perfekt sein, aber ich muss das Gefühl haben, dass es richtig ist den Auslöser zu drücken. Ich bin oft mit einer digitalen und einer analogen Kamera unterwegs, so habe ich fast immer das richtige Werkzeug dabei. Ich nehme meine Kameras an die faszinierendsten Orte mit und scheue auch nicht vor Mühen oder Anstrengungen zurück, um eine Kamera irgendwo hin mitzunehmen.

Tiere - vor allem bei Tieren ist es mir sehr wichtig, wie und wo ich sie fotografiere. Ich habe in der Vergangenheit zwar schon Tierfotos in Zoos oder botanischen Gärten aufgenommen, aber in den letzten Jahren habe ich mich vermehrt mit Tierschutz und artgerechter Haltung von Tieren beschäftigt. Grundsätzlich fotografiere ich nur noch Tiere in freier Wildbahn so wie ich es auch in der Vergangenheit getan habe. Bilder in meinem Portfolio oder im Shop die von Tieren in Gefangenschaft stammen, werde ich immer kennzeichnen und den genauen Ort der Aufnahme und der Tierhaltung angeben. Ich habe schon viele Mühen auf mich genommen, um Wildtiere zu finden und zu fotografieren, aber auch hier war und ist es mir wichtig das ich immer darauf geachtet habe weder das natürliche Verhalten noch den Lebensraum der Tiere auch nur im Geringsten zu beeinflussen. 

2

3

Wenn alles stimmt und ich den Auslöser gedrückt habe, gibt es nur 2 Möglichkeiten. Ist das Foto digital, dann landetet es für einige Zeit auf meiner Speicherkarte, viel zu lange dauert es meistens bis ich dazu komme die Bilder auf meinen Computer zu laden. Wenn ich es dann doch schaffe, lade ich die Bilder in Lightroom, nie in Photoshop! Ich bearbeite meine Fotos dann nur ganz einfach in Lightroom und verzichte dabei auf Retuschen, Ai oder sonstiges digitales verändern meiner Fotos. Wenn ich das Foto analog aufgenommen habe, landet der fertige Film in einer Box und wartet auf das Entwickeln. Ob schwarz-weiss oder C41 (Farbe), ich entwickle alle Filme selbst. Ich nehme Fotos auf 35mm Film und 120er Film auf und daher ist das Entwickeln stehts vielfältig. Sind die Filme entwickelt digitalisiere ich die Bilder mit 20MP oder sogar 80MP und lade diese dann wiederrum auf den Computer. Auch bei den analogen Fotos verzichte ich auf Retuschen, Ai oder sonstiges, grobes verändern oder bearbeiten meiner Fotos. Es gibt aber auch Filme, die ich nicht digitalisiere um die einzigartigkeit der Fotos noch zu erhöhen. Alle Negative landen jedenfalls im Negativarchiv wo sie für die Zukunft geschützt und geordnet gelagert werden.

Der Druck. Nun geht es darum aus einem Negativ oder aus einer digitalen Datei ein fertig ausgedrucktes oder vergrössertes Bild zu erschaffen. Auch hierfür gibt es bei mir zwei Möglichkeiten.  Wenn ich ein digitalisiertes Negativ oder eine digitale Datei vorliegend habe, suche ich mir ein Druckmedium aus und drucke das Werk auf meinem Canon Prograf-1000 aus. So bin ich selbst in der Lage auf den professionellsten Materialien zu drucken.  Egal ob Leinwand, professionelles Fotopapier oder Fine-Art Papier, alles ist bis zu einer Grösse von 40x120cm möglich. Durch die direkte Überwachung des Prozesses kann ich stehts die höchste Qualität garantieren. Wenn ein Werk auf Leinwand gedruckt wird, baue ich den Holzrahmen auch selbst, stehts aus hochwertigem Schweizer Holz. 

Wenn ich ein Negativ vorliegend habe, gehe ich in die Dunkelkammer und entscheide dort, ob ich den komplizierten Weg der Farbvergrösserung oder den einfacheren Weg über die schwarz/weiss Vergrösserung gehen möchte.